Verbundprojekt: Re-Imagining GenderFuture in MINT – Hochschulische Potenziale der Gewinnung und Bindung von weiblichen Non-Traditionals durch die Integration von Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit in den Technikwissenschaften

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Steckbrief

Forschungsfeld: Gender und Technik, soziale Ungleichheit, Hochschule, Nachhaltigkeit

Projektlaufzeit: 3 Jahre (03/2023 – 02/2026)

Förderträger: BMBF

 

Projekt-Ziel

Kann GreenMINT ein ‚Türöffner‘ sein für die Gewinnung und Bindung vor allem auch weiblicher MINT-Talente in der Gesellschaft, die bislang vor allem im Feld der Technikwissenschaften trotz vielzähliger Maßnahmen immer noch unterrepräsentiert sind?

Grundlegendes Ziel des Verbundprojektes GenderFUTURE ist es, junge Frauen in MINT als Impulsgeber:innen und Agent:innen des hochschulischen Wandels zu adressieren. Entgegen klassisch sozialisationstheoretischer Analyseperspektiven zielt das Vorhaben innovationstheoretisch auf das ‚Neu-Sehen‘ junger weiblicher Talente sowie auch auf das ‚Neu-Sehen‘ hochschulischer Entwicklungspotenziale und -strategien im diskursiven Sog des ‚Greening MINT‘.

Mittels hochschulischer Organisationsfallstudien untersucht das Verbundprojekt das Zusammenspiel von Imaginationen, Orientierungsmustern und Gestaltungsstrategien junger Frauen in GreenTec (RWTH Aachen) mit den hochschulischen klassisch exkludierenden Blickordnungen und Innovationsdynamiken des GreenTec (Uni Marburg).

Forschungsgegenstand und Vision

Eine Reihe von Studien in diesem Forschungsfeld deuten an, dass das neue Leitbild der Nachhaltigkeit dazu beiträgt, Frauen für MINT/Tec Studiengänge zu begeistern. Gerade junge Frauen können im diskursiven Sog des ‚Greening MINT‘ Impulsgeber:innen und Agent:innen des hochschulischen Wandels sein. So wurde Greta Thunberg in den letzten Jahren zum globalen medialen ‚role model‘ für junge Frauen und zur ‚Newcomer-Innovatorin‘, die das politische Feld kraftvoll dynamisiert und zusammen mit den Fridays for Future Nachhaltigkeit weiter diskursiviert. Insbesondere in den Technikwissenschaften kann das neue Leitbild Nachhaltigkeit erheblich dazu beitragen, dass Frauen sich für (Umwelt-)technikwissenschaftliche Studiengänge begeistern und hier mit ihrer Kreativität und Gestaltungsfähigkeit selbst wirksam werden.

Anhand zweier multimethodisch, triangulierend und längsschnittlich angelegter Prozessanalysen werden grundlagenforschend-empirisch die Diskursdynamik zwischen jungen Frauen und Hochschulen in GreenTec erschlossen. Daran anschließend wird in Innovationslaboren erkundet, auf welche Weise GreenTech-Student:innen bei der Entfaltung hochschulischer Potenziale im technikwissenschaftlichen Kontext mitgestalten können. Der gestaltungsorientierte Forschungszugang untersucht somit die Öffnung hochschulischer Blickordnungen und den Beitrag der GreenTec-Student:innen zu einer gendergerechten Transformation exkludierender Blickordnungen auf dem Weg in eine nachhaltige Gesellschaft.

Verbundpartnerin:

  • Professur für gesellschaftliche, politische und kulturelle Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung unter Berücksichtigung internationaler Aspekte, Universität Marburg (Teilprojekt 2: In organisationale Blickordnungen intervenieren)

Förderung:

Das Verbundvorhaben „Re-Imagining GenderFuture in MINT. Hochschulische Potenziale der Gewinnung und Bindung von weiblichen Non-Traditionals durch die Integration von Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit in den Technikwissenschaften (GenderFUTURE)“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter den Förderkennzeichen 01FP22M05A und 01FP22M05B gefördert.